Überraschend starke S&P Global Einkaufsmanagerindizes dämpften am Donnerstag die Erwartungen der Marktteilnehmer an Leitzinssenkungen seitens der US-Notenbank. Diesen Belastungsfaktor konnten die starken Quartalszahlen von NVIDIA nicht wettmachen. Der marktbreite S&P 500 schloss nach zwischenzeitlicher Markierung eines Allzeithochs 0,74 Prozent tiefer bei 5.268 Punkten. Es gab 55 Gewinner und 446 Verlierer. Der Volatilitätsindex VIX zog um 0,48 Punkte auf 12,77 Zähler an. Alle elf Sektorenindizes endeten im tiefroten Bereich. Am schwächsten tendierten Immobilienwerte (-2,12%) und Versorger (-1,69%). Sie litten unter anziehenden Marktzinsen. NVIDIA haussierte als stärkster Wert im S&P 500 um 9,32 Prozent auf ein Allzeithoch. Boeing brach als zweitschwächster Wert um 7,55 Prozent ein. Der Flugzeugbauer äußerte sich im Rahmen einer Analystenveranstaltung pessimistisch zur Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten. Die Aktie verletzte ihre gleitenden Durchschnittslinien der vergangenen 20 und 50 Tage. Heute richtet sich der Anlegerfokus nach Quartalszahlen auf Intuit (vorbörslich: -6,00%), Workday (vorbörslich: -9,89%), Deckers Outdoor (vorbörslich: +13,19%) und Ross Stores (vorbörslich: +7,30%). Der vor dem heutigen Börsenstart veröffentlichte Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter kam im April mit einem Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat besser als erwartet herein. Die Konsensschätzung hatte auf einen Rückgang um 1,0 Prozent gelautet. Um 16.00 Uhr könnten sich noch Impulse vom Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan ergeben. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,28 Prozent fester.