Negativ aufgenommene Quartalszahlen aus dem Technologiesektor belasteten am Donnerstag die Notierungen an der Wall Street. Der marktbreite S&P 500 sackte um 1,86 Prozent auf 5.705 Punkte ab. Es gab 134 Gewinner und 365 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 73 Prozent des Gesamtvolumens. 27 neuen 52-Wochen-Hochs standen sieben Tiefs gegenüber. Der Volatilitätsindex VIX sprang um 2,81 Punkte auf ein 2-Monats-Hoch bei 23,16 Zählern. Neun der elf Sektoren endeten im negativen Terrain. Am deutlichsten verloren die Sektoren Technologie (-3,21%) und Immobilien (-1,75%). Gegen den Trend freundlich präsentierten sich Versorger (+1,04%) und Energiewerte (+0,62%). Nach veröffentlichten Quartalszahlen richtet sich der Blick heute auf Amazon (vorbörslich: +7,03%), Apple (vorbörslich: -1,90%), Intel (vorbörslich: +7,48%), Exxon Mobil (vorbörslich: +1,90%) und Chevron (vorbörslich: +1,95%). Die vor Börsenstart veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten für Oktober wiesen einen Anstieg der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft von lediglich 12.000 aus. Die Konsensschätzung hatte bei 100.000 nach zuvor 254.000 gelegen. Aufgrund des möglichen Einflusses der beiden letzten Hurrikans sowie des Streiks bei Boeing halten viele Volkswirte die Aussagekraft der Zahlen in diesem Monat allerdings für gering. Der Wert für die beiden Vormonate wurde um insgesamt 112.000 nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote verharrte wie erwartet bei 4,1 Prozent. Die durchschnittlichen Stundenlöhne kletterten um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat (Konsensschätzung: +0,3% nach zuvor 0,4%). Um 15.00 Uhr könnten sich Impulse vom ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Oktober sowie von den Bauausgaben für September ergeben. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,46 Prozent fester und damit etwas höher als vor den Non Farm Payrolls.