Moderate Gewinnmitnahmen prägten das Bild an der Wall Street am Donnerstag. Etwas höher als erwartete US-Inflationsdaten sowie ein deutlicher Sprung nach oben in den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe lasteten auf der Anlegerstimmung. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,21 Prozent auf 5.780 Punkte nach. Es gab 162 Gewinner und 335 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 56 Prozent. 26 neuen 52-Wochen-Hochs standen zwei Tiefs gegenüber. Der Volatilitätsindex VIX kletterte um 0,07 Punkte auf 20,93 Zähler. Lediglich zwei der elf Sektoren konnten zulegen. Am stärksten gesucht waren Energiewerte (+0,68%) aufgrund der haussierenden Ölpreise. Am schwächsten präsentierten sich Immobilienwerte (-0,83%) und Kommunikationsdienstleister (-0,74%). Tesla (vorbörslich: -6,52 %) steht im heutigen vorbörslichen Handel im Anlegerfokus. Der Elektroautobauer konnte mit seinem Robotaxi-Event nicht begeistern. Beobachter vermissten Details zum erst ab 2027 anvisierten „Cybercab“. Nach Quartalszahlen im Blick stehen heute JPMorgan Chase (vorbörslich: +1,25%), Wells Fargo (vorbörslich: +4,23%) und Blackrock (vorbörslich: +2,13%). Die vor Börsenstart veröffentlichten Erzeugerpreisdaten wiesen für den September einen gegenüber dem Vormonat unveränderten Stand aus. Experten hatten im Schnitt eine Teuerung um 0,1 Prozent vorausgesagt. Die Jahresrate übertraf mit 1,8 Prozent jedoch die Konsensschätzung von 1,6 Prozent. Um 16.00 Uhr MESZ könnten sich noch Impulse vom Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan ergeben. Die Konsensschätzung lautet hier auf einen Anstieg im Oktober von zuvor 70,1 auf 71,0 Punkte. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,03 Prozent schwächer.