An der Wall Street führten die am Mittwoch nach Börsenschluss von Präsident Trump verkündeten massiven Zölle zu einem Blutbad am Donnerstag. Der marktbreite S&P 500 sackte um 4,84 Prozent auf ein Mehrmonatstief bei 5.397 Punkten ab und verbuchte damit den größten Tagesverlust seit fünf Jahren. Während sich der Index noch im Korrekturmodus befindet, notieren die Einzelwerte im Durchschnitt 21 Prozent unterhalb ihres 52-Wochen-Hochs und damit in einem Bärenmarkt. Es gab 95 Gewinner und 404 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 84 Prozent des Gesamtvolumens. 35 neuen 52-Wochen-Hochs standen 85 Tiefs gegenüber. Der Volatilitätsindex VIX sprang um 8,51 Punkte auf 30,02 Zähler. Unter Druck standen vor allem Werte, die unter den Zöllen besonders leiden dürften. So sackte Nike um 14,44 Prozent ab. Apple verlor 9,34 Prozent. Die heute vor Börsenstart veröffentlichten Arbeitsmarktdaten wiesen für den März einen Anstieg der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft von 228.000 aus. Experten hatten im Schnitt lediglich 140.000 vorausgesagt. Der Vormonatswert wurde allerdings von 151.000 auf 117.000 abwärts revidiert. Die Arbeitslosenquote stieg von zuvor 4,1 Prozent auf 4,2 Prozent. Hier hatte die Konsensschätzung auf einen unveränderten Stand gelautet. Weitere Impulse könnten sich von der um 17.25 Uhr startende Rede von Fed-Chairman Powell zu den Wirtschaftsaussichten ergeben. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 2,44 Prozent tiefer.