Die Microsoft-Aktie (WKN: 870747) hatte im November 2022 ein Tief bei 213,43 USD ausgebildet und bewegt sich hiervon ausgehend in einem primären Aufwärtstrend. Zuletzt hatte sie am 5. Juli ein Allzeithoch bei 468,35 USD ausgebildet und war mit der am Folgetag geformten Harami-Cross-Kerze in den Korrekturmodus übergegangen. Der Rücksetzer ließ die Notierung bis an das Supportcluster bestehend unter anderem aus dem April-Tief und der steigenden 250-Tage-Linie absacken. Nach einer Erholungsrally vom Tief bei 385,58 USD bis auf 426,79 USD orientierte sich das Papier zuletzt nach einem neuerlichen Harami-Cross an der 100-Tage-Linie und dem 50%-Retracement südwärts. Aktuell versucht es sich auf dem 61,8%-Retracement der Erholungsrally zu stabilisieren und formte darauf im gestrigen Handel einen Inside Day. Von der saisonalen Perspektive verfügt der Wert über Rückenwind. Laut Seasonax konnte er in den vergangenen zehn Jahren neun Mal im Zeitraum von 10. September bis zum 7. November Zugewinne verbuchen. Die Durchschnittsrendite des saisonalen Musters betrug 6,41 Prozent (Median: +6,18%). Um ein erstes preisliches Signal für eine Machtübernahme durch die Bullen zu erhalten, müsste der Anteilsschein nun über die nächste Widerstandszone bei 410,65-414,21 USD per Tagesschluss klettern. Darüber würde die bedeutendere Widerstandsregion bei 422,05-426,97 USD als Zielzone in den Fokus rücken. Zur signifikanten Aufhellung des mittelfristigen Chartbildes bedarf es deren Herausnahme sowie des nachfolgenden Anstiegs über 436,73 USD. Im Erfolgsfall würden mögliche Ziele bei 446,66-450,64 USD und 468,35 USD aktiviert. Gelingt es der Notierung in den kommenden Wochen nicht, sich über der Marke von 436,73 USD zu etablieren, würde eine potenzielle große Kopf-Schulter-Umkehr in den charttechnischen Fokus rücken. Diese übergeordnete bearishe Trendwende würde jedoch erst mit einem nachhaltigen Rutsch unter die Zone bei 385,58-389,17 USD bestätigt.